08.09.24

Umstellung der Abwehr als Schlüssel zum Erfolg

Sein erstes Heimspiel hat unser Team am Ende klar gewonnen, doch bis der ATSV Habenhausen mit 30:20 geschlagen nach Hause geschickt werden konnte, war es schon ein hartes Stück Arbeit. Die gut 1000 Zuschauer in der Volksbank Arena sahen am Sonntagnachmittag zwei grundverschiedene Halbzeiten, nach dem ersten Abschnitt hatte unsere Mannschaft nur knapp 14:13 geführt. Eine Umstellung in der Defensive, die im zweiten Abschnitt wesentlich offensiver deckte, war der Schlüssel zum letztlich klaren zweiten Saisonsieg. Auch die Angriffe wurden nach der Pause zielstrebiger abgeschlossen. Die zweite Hälfte ging mit 16:7 klar an unser Team, das am Ende mit den Fans doch noch einen zehn-Tore-Erfolg feiern konnte.  

Zur Heimspielpremiere der Saison 2024/25 hatte unser Trainer die Mannschaft bis auf Jorit Reshöft komplett zur Verfügung. Allerdings gingen Hendrik Hanemann, Philipp Wäger und Lukas Quedenbaum angeschlagen ins Spiel. Daniel Deutsch schickte zunächst Lothar von Hermanni, René Gruszka, Moritz Schade, Matteo Ehlers, der in der Abwehr jeweils mit Petar Juric wechselte, Florian Billepp und Philipp Wäger als Feldspieler in der Startsieben auf das Parkett der Arena. Das Tor hütete zunächst Jan Wesemann. Unser Team begann nervös mit zwei technischen Fehlern, der ATSV nutzte das und ging zügig mit 1:0 in Führung. Matteo Ehlers gelang schnell der Ausgleich. In der fünften Minute gelang Moritz Schade mit dem 3:2 die erste Führung unserer Mannschaft. Habenhausens Leon Grieme kassierte bereits in der achten Minute seine zweite Zeitstrafe, allerdings scheiterte Lothar von Hermanni mit dem fälligen Siebenmeter an ATSV-Keeper Mustafa Wendland. Nachdem René Gruszka zum 6:2 getroffen hatte, nahm ATSV-Coach Matthias Ruckh in der 10. Minute die erste Auszeit. Unsere Defensive hatte in den folgenden Minuten viel Mühe, den quirligen und flinken ATSV-Angreifer Mohamed Sibahi zu verteidigen, immer wieder ließ er vor allem Florian Billepp alt aussehen. Nach einer Auszeit in der 17. Minute brachte Daniel Deutsch Luca Hopfmann für Billepp, der auch im Abschluss zweimal aussichtsreich gescheitert war. Aber auch Hopfmann hatte zunächst noch Probleme mit dem quirligen ATSV’er. Auf der anderen Seite bekam unsere oft nicht gut abgestimmte Abwehr den Bremer Lois Beyer nicht in den Griff. Die Gäste präsentierten sich in der ersten Hälfte absolut konkurrenzfähig, arbeiteten in der Abwehr gut und holten Tor um Tor auf. 13:13 hieß es kurz vor der Pause, bevor Jakub Tonar zum 14:13 Pausenstand einnetzte. Lothar von Hermanni scheiterte kurz danach mit einem zweiten Strafwurf an Bremens Torwart Wendland, dessen Duell mit Jan Wesemann in den ersten 30 Minuten unentschieden endete, auch wenn Bremens Keeper die spektakuläreren Paraden gezeigt hatte. Unser Team hatte auch im Angriff Probleme offenbart, gegen die ATSV-Abwehr Lücken zu finden. Lediglich Matteo Ehlers hatte eine gut Wurfquote im ersten Abschnitt. Auch in Hälfte zwei waren es die Gäste, die den ersten Treffer erzielten und zum 14:14 ausglichen. Es wird das ewige Geheimnis der Schiedsrichter bleiben, warum sie Philipp Wäger kurz danach eine Zeitstrafe aufbrummten. Daniel Deutsch ließ seine Schützlinge jetzt offensiver decken, das zeigte Wirkung, die gegnerischen Angreifer wurden deutlich früher angenommen und so wurden mehr Zweikämpfe gewonnen. In der 40. Minute traf Robin Müller zum 20:16. Die Körpersprache war jetzt eine andere auf unserer Seite, alle Spieler wirkten in dieser Phase engagierter als noch im ersten Abschnitt. Bis zur 45. Minute wurde die Führung zu 22:17 ausgebaut und als der starke Matteo Ehlers danach zum 23:17 getroffen hatte, nahm der ATSV seine zweite Auszeit. Unser Team blieb in der Defensive stark, das Umschaltspiel allerdings lief nicht immer rund. In der 53. Minute stellte sich Frage nach dem Sieger nicht mehr, Jakub Tonar hatte auf 27:19 erhöht. Daniel Deutsch hatte erneut durchgewechselt, ließ seine Abwehr weiter sehr offensiv agieren, was den Gästen sehr zu schaffen machte. Sie fanden kaum noch ein Mittel, zu klaren Chancen zu kommen. Am Ende hieß es 30:20, den Schlusspunkt setzte Keeper Jan Wesemann, der eine gute Partie geliefert hatte, mit einem Wurf über das gesamte Feld ins Bremer Tor. Am kommenden Freitag um 20.00 Uhr spielt unsere Mannschaft in der Ahlener Friedrich-Ebert-Halle bei der Ahlener SG, die an diesem Wochenende spielfrei war.

 

HC Eintracht – ATSV Habenhausen 30: 20 (14:13)

 

HC Eintracht: Jan Wesemann (1), Leon Krka — Piet Möller, Luca Hopfmann (1), Robin Müller (2), Petar Juric, Philipp Wäger (1), René Gruszka (2), Jakub Tonar (3), Hendrik Hanemann (2), Lukas Quedenbaum (1/1), Tjark Jonas (2), Lothar von Hermanni (7/3), Moritz Schade (2), Matteo Ehlers (6), Florian Billepp

ATSV Habenhausen: Mustafa Wendland, Leon Johanisson, Antonio Berdar – Paul Bonnet (1), Piet Ellendt, Leon Grieme, Björn Wähmann, Philipp Holst (1), Mohamed Sibahi (3), Tim Brauner (1), Fynn Schluroff, Jan Ole Harting, Jonas Millahn (2), Lukas Feller (2), Louis Beyer (9/2), Niklas Mühlenbruch (1),

 

Schiedsrichter: Janis Brandt und Hendrik Thies

Zeitstrafen: HC Eintracht: 4 (2 x Wäger, Quedenbaum, Müller) – ATSV 6 (2 x Grieme, Mühlenbruch, Beyer, Brauner, Wähmann)

Siebenmeter: HC Eintracht 7/4 (von Hermanni scheitert an 2 x Wendland, Quedenbaum mit technischem Fehler bei der Ausführung) – ATSV 3/2 (Beyer scheitert an Krka)

Rote Karten: Keine

Zuschauer: 1021

Spielfilm: 0:1, 1:1, 1:2, 2:2, 3:2 (5.), 4:2, 5:2, 6:2 (Auszeit ATSV/10), 6:3, 7:3, 7:4, 7:5 (13.), 8:5, 8:6, 9:6 (16.), 9:7 (Auszeit HC/17.), 10:7, 10:8, 11:8, 12:8 (20.), 12:9, 12:10, 12:11, 13:11, 13:12 (25.), 13:13, 14:13 (Hz.), 14:14, 15:14, 15:15, 16:15, 17:15, 18:15, 19:15, 19:16, 20:16 (40.), 21:16, 21:17, 22:17 (45.), 23:17 (Auszeit ATSV/46.), 23:18, 24:18, 25:18, 25:19, 26:19, 27:19, 28:19 (Auszeit ATSV/56.), 29:19, 29:20, 30:20         

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