07.05.23

Kampf und Leidenschaft bringen ersten Erfolg in der aufstiegsrunde

Nach einem von Kampf und Leidenschaft geprägtem Spiel hat unser Team den ersten Erfolg in der Aufstiegsrunde feiern können. Vor 899 Zuschauern, darunter eine 30-köpfige lautstarke Hanauer Fankolonie, gelang ein 31:27 Erfolg über die HSG Hanau. Nach einem Rückstand in der Anfangsphase hatte unser Team einen 16:12 Halbzeitvorsprung herausgeworfen.   

Die Gäste waren als klarer Favorit nach Hildesheim gekommen, hatten sie doch noch Chancen auf einen der beiden Aufstiegsplätze. Unser Trainer Daniel Deutsch hatte erneut nur eine stark dezimierte Mannschaft zur Verfügung, denn mit Philipp Wäger, Jakub Tonar und Jan Winkler fehlte eine komplette Rückraumreihe auch in diesem Spiel. Die Mannschaft war gegenüber der Niederlage in Ferndorf vor sechs Tagen somit zumindest auf dem Spielbogen unverändert, auf dem Feld zeigte sie jedoch ein ganz anderes Gesicht als zuletzt. Deutsch ließ im Rückraum mit Matteo Ehlers, Marko Matic und Lothar von Hermanni beginnen, zwischen den Pfosten begann Konstantin Madert. In der Defensive versuchte unser Team mit einer 5:1 Formation, die Hanauer Angriffe entscheidend zu stören. Tjark Jonas hatte zwar das 1:0 erzielt, scheiterte im nächsten Angriff aber. Prompt kassierte Matic die erste Zeitstrafe und die Gäste glichen aus. Nach kurzer Abtastphase zogen die Gäste auf 6:3 davon, ehe unser Team zu einem Zwischenspurt ansetzte und den Rückstand bis zur 13. Minute in eine eigene 8:6 Führung ummünzte. Angeführt vom wieder genesenen Lothar von Hermanni, der fünf Treffer in Serie erzielte, zeigte die Mannschaft viel Einsatz und Siegeswillen in dieser Phase und beherrschte den Gegner in den folgenden Minuten. Aus einer erfolgreich verteidigenden Defensive mit einem starken Konstantin Madert im Rücken, wurde zielstrebig nach vorne gespielt. So gelang es, den Vorsprung zu halten und sogar noch auszubauen. Die Gäste hatten sichtliche Probleme mit der beweglichen und konzentrierten Abwehrarbeit unserer Mannschaft. Die HSG versuchte es in der Schlussphase der ersten Hälfte mit einer deutlich offensiveren Abwehrformation, stellte auf 4:2 teilweise sogar auf 3:3 um. Auf unserer Seite wurden gelegentliche Fehler im Angriff – so hatten Butkus und Wippermann zwischenzeitlich freistehend vom Kreis vergeben – immer wieder durch engagierte Abwehrarbeit ausgeglichen. Matteo Ehlers hatte aus dem Rückraum Erfolg und auch Tobias Myrbakk, der früh für Marko Matic gekommen war, zeigte eines seiner besseren Spiele. Der verdiente Lohn war die 16:12 Halbzeitführung. Tjark Jonas erhöhte direkt nach Wiederanpfiff auf 17:12. Die Frage war, wie lange die Kräfte auf unserer Seite reichen würden. Die Mannschaft ging mit derselben Besetzung in den zweiten Abschnitt, wie sie Halbzeit eins beendet hatte. Das Spiel wurde jetzt wilder und zerfahrener, weil beide Seiten technische Fehler fabrizierten. In dieser Phase baute unser Team die Führung bis zum 20:14 aus, weil Gegenstöße erfolgreich abgeschlossen wurden. In der 38. Minute musste Matteo Ehlers verletzt auf die Bank, für ihn rückte Matic wieder in den Rückraum. In dieser Phase wurden zwei Chancen liegen gelassen, in der 42. Minute führte unsere weiter engagiert spielende Mannschaft 22:17. Ehlers kehrte nach Behandlung aufs Feld zurück, nachdem Hanau mit einer Auszeit versucht hatte, neue Impulse zu setzen. Leon Krka hatte Madert in der 39. Minute im Tor abgelöst. Mitte der zweiten Hälfte waren es vor allem die Würfe von Matteo Ehlers, die den Vorsprung bis auf 25:17 anwachsen ließen. Die Fehlerquote allerdings blieb auf beiden Seiten recht hoch, dafür stimmte bei beiden Teams der Einsatz. Allerdings sorgten die Schiedsrichter jetzt für zusätzliche Hektik mit ihren teilweise nicht nachvollziehbaren Entscheidungen. Die Partie insgesamt blieb intensiv, die HSG versuchte alles, um die Wende noch zu schaffen. Nach einem Tor von Lothar von Hermanni hieß es in der 53. Minute 27:22, ohne dass die Partie zu diesem Zeitpunkt entschieden war, denn jetzt wurden erneut klare Chancen nicht verwertet. In der zweiten Halbzeit, vor allem aber in der Schlussphase war es René Gruszka, der jetzt voranging. Der Vize-Kapitän sorgte für wichtige Tore. Am Ende stand ein hart erkämpfter, aber verdienter Erfolg, der die ersten Pluspunkte in der Aufstiegsrunde einbrachte. Am kommenden Sonnabend muss unsere Mannschaft beim TuS Emsdetten und damit bei einem der Aufstiegsfavoriten antreten. 

Eintracht Hildesheim – HSG Hanau 31:27 (16:12)

Eintracht: Leon Krka (), Konstantin Madert – Moritz Diener, Mykyta Litvinenko, Tobias Myrbakk (2), Marko Matic (1), Florian Most, Kenneth Stiegen, Renè Gruszka (7), Benas Butkus (2), Tjark Jonas (5), Lothar von Hermanni (8/3), Tristan Wippermann, Matteo Ehlers (6)

HSG Hanau: Fabian Tomm, Nico Scholz — Dziugas Jusys (1), Luca Braun (10), Jonas Ahrensmeier (2), Marc Strohl, Luke Ireland, Nils Schröder, Robin Marquardt (1), David Rivic (2), Maximilian Bergold (4/3), Cedric Schiefer, Julian Fulda (6), Björn Christoffel, Max Moock, Philipp Busse (1)

Schiedsrichter: Felix Henker und Stefan Schirmacher

Siebenmeter: Eintracht 3/3 – HSG  4/3 (Bergold scheitert an Madert)

Zeitstrafen: Eintracht 7 (2 x Matic, 2 x Ehlers, Butkus, Jonas, von Hermanni) – HSG 4 (Ahrensmeier, Bergold, Jusys, Christoffel)

Rote Karten: Keine

Zuschauer: 899

Spielfilm: 1:0, 1:1, 2:1, 2:2, 3:2, 3:3, 3:4, 3:5, 3:6, 4:6, 5:6, 6:6, 7:6, 8:6 (13.), 8:7, 9:7, 10:7, 10:8, 11:8, 11:9, 12:9 (20.), 13:9, 13:10 (Auszeit Eintracht/24.), 14:10 (Auszeit HSG/26.), 15:10, 15:11, 15:12, 16:12 (Hz.), 17:12, 17:13, 18:13, 19:13, 19:14, 20:14, 20:15, 20:16, 21:16, 22:16, 22:17 (Auszeit HSG/42.), 23:17 (Auszeit Eintracht/45.), 24:17, 25:17 (Auszeit HSG/47.), 25:18, 25:19, 25:20 (50.), 26:20, 26:21, 26:22, 27:22, 27:23, 28:23, 28:24, 29:24, 29:25, 30:25, 30:26, 30:27, 31:27

Daniel Deutsch: „Auch, wenn wir mit dem Aufstieg nichts mehr zu tun haben, freut es mich, dass die Jungs sich dieses Erfolgserlebnis heute geholt haben. Ich finde, wir haben es insgesamt heute gut gemacht, auch wenn nicht alles geklappt hat. Es war klar, dass es heute hier nur über den Kampf gegen würde, um den hat die Mannschaft heute voll angenommen.“

Hannes Geist: „Glückwunsch an die Eintracht. Ich kann nachvollziehen, wie das ist, wenn man in die Aufstiegsrunde mit vielen Verletzten geht. Eintracht hat unsere Schwächen ausgenutzt. Wir haben Chancen liegen gelassen und auch zu viele technische Fehler gemacht. Leider konnte sich eine Partei dem Spiel und dem Einsatz beider Mannschaften nicht anpassen. Am Ende hat uns auch wenig Spielglück gefehlt.“

IMMER AKTUELL:

WEITERE NEWS