25.03.23

Pflichtaufgabe erfüllt – letztlich klarer Auswärtssieg in Bernburg

Mit einem klaren 33:27 Auswärtssieg beim SV Anhalt Bernburg hat unsere Mannschaft die Chance auf die Aufstiegsrunde zur 2. Handball-Bundesliga gewahrt. Vor 416 Zuschauern in der Bernburger Bruno-Hinz-Halle hieß es zur Pause noch 16:16. Erst Mitte der zweiten Halbzeit gelang es unserem Team angefeuert von einer kleinen, aber lautstarken Fankolonie, sich entscheidend gegen einen kämpferisch starken Gastgeber durchzusetzen. Nun kommt es am kommenden Sonntag mit dem Heimspiel gegen den SC DHfK Leipzig II zu einem echten Endspiel um den Platz in der Aufstiegsrunde. Allerdings ist unsere Mannschaft nicht nur darauf angewiesen, das letzte Heimpunktspiel zu gewinnen, sondern muss auch darauf hoffen, dass Erlangen II beim Meister EHV Aue mindestens einen Zähler lässt. Die Franken gewannen ihr Heimspiel gegen Magdeburg II am späten Sonnabendabend glatt mit 35:27 und gehen damit punktgleich mit unserer Mannschaft, aber mit dem Vorteil des gewonnenen direkten Vergleichs in den letzten Spieltag.   

Trainer Daniel Deutsch hatte in den Tagen vor dem Spiel klargemacht, dass er eine Reaktion seiner Mannschaft auf die schwache Vorstellung vor acht Tagen in Berlin erwartet. Neben den langzeitverletzten Moritz Schade und Mykyta Litvinenko fehlten auch Jan Winkler und Florian Most. Unsere Mannschaft begann mit Marko Matic, Jakub Tonar und Philipp Wäger im Rückraum, Tjark Jonas und René Gruszka starteten auf den Außenbahnen, Konstantin Madert stand beim Anpfiff zwischen den Pfosten. Die ersten Eintracht Treffer erzielten die beiden Außen, nach drei Minuten hieß es 2:2, ehe Bernburg zum ersten und einzigen Mal in Führung gehen konnte. Danach folgte eine stärkere Phase unserer Mannschaft, die jetzt in der Abwehr besser in die Zweikämpfe kam und vorne konsequent abschloss. Zunächst gelang so eine 6:3 Führung, nach 14 Minuten führte unser Team 10:6. Bernburg reagierte mit einer Auszeit, nach der unser Team die Linie zunächst nicht wiederfand. Knapp fünf Minuten später glichen die Gastgeber zum 10:10 aus. Allerdings hatten René Gruszka und Marko Matic in dieser Phase Pech, als sie jeweils an Pfosten oder Latte scheiterten. Überhaupt war das Aluminium des Bernburger Tores in der ersten Hälfte ein starker Gegner unserer Angreifer, insgesamt sechs Würfe landeten am Torgehäuse der Gastgeber. Nach dem Ausgleich holte Daniel Deutsch seine Spieler in einer Auszeit zusammen. Danach lief es kurzzeitig wieder besser und unser Team legte jeweils wieder vor. Deutsch brachte jetzt immer wieder auch Lothar von Hermanni im Rückraum, auch Matteo Ehlers bekam jetzt längere Spielanteile. Die Gastgeber, die ohne ihren verletzten Halblinken Ante Simic auskommen mussten, ließen sich allerdings nie abschütteln und egalisierten die Rückstände immer wieder. Wirkliche Sicherheit war in den Angriffsaktionen unserer Mannschaft in dieser Spielphase nicht zu konstatieren, auch wenn Tjark Jonas mehrfach schön über Außen zu Torerfolgen kam. In der Schlusssekunde der ersten Hälfte gelang Bernburg per Gegenstoß noch der aus unserer Sicht vollkommen unnötige Ausgleich zum 16:16. Die beiden ersten Treffer der zweiten Hälfte gingen auf das Konto des starken Tjark Jonas und Jakub Tonar, die damit eine 18:16 Führung herauswarfen. Bernburg hielt aber weiter dagegen, schaffte jetzt aber den Ausgleich nicht mehr. Bis zum 22:23 blieben die Gastgeber in Schlagdistanz, ehe Leon Krka, der in der zweiten Hälfte für Konstantin Madert ins Tor gekommen war, dem Spiel den vielleicht vorentscheidenden Impuls gab. Bernburg setzte in Unterzahl auf den sechsten Feldspieler, scheiterte aber mit den Angriffsversuchen. Krka wehrte die Bälle ab und traf mit zwei Würfen über das gesamte Feld ins verwaiste Bernburger Tor zum 24:22 und zum 25:22. Das schien den Widerstand der Gastgeber gebrochen zu haben, denn in der Schlussviertelstunde dominierte unsere Mannschaft das Spiel zusehends souveräner und wirkte wesentlich sicherer als bis dahin. In der Abwehr wurden wieder mehr Zweikämpfe gewonnen und Leon Krka vereitelte noch einige klare Bernburger Einwurfmöglichkeiten. Neun Minuten vor dem Ende traf Lothar von Hermanni zum 28:22, was gleichbedeutend mit der Entscheidung war. Unser Team spielte die Partie jetzt souverän zu Ende und schaffte damit die Voraussetzung für ein echtes Endspiel um die Aufstiegsrunde am nächsten Sonntag. Zum letzten Spiel der Punktspielserie kommt dann der SC DHfK Leipzig II in die Volksbank Arena. 

 

SV Anhalt Bernburg – Eintracht Hildesheim 27:33 (16:16)

Eintracht: Leon Krka (2), Konstantin Madert – Tobias Myrbakk, Kenneth Stiegen, Marko Matic (5), Philipp Wäger (1), Renè Gruszka (3), Jakub Tonar (2), Benas Butkus (3), Tjark Jonas (6), Lothar von Hermanni (6/4), Tristan Wippermann, Matteo Ehlers (5)

SV Anhalt Bernburg: Tom Braun, Nikolay Petrov (1) – Niklas Friedrich (3), Julian Schulze (1), Christian Marco Froschhauer (3), Clemens Friedrich Grafenhorst, Philipp Gehlert (1), Felix Krömke (4), Marius Herda (2), Luca Leskovec (1), Nico Richter (6), Robin Danneberg (1), Johnny Beck (4)

Schiedsrichter: Sebastian Fuß und Stefan Olsok

Siebenmeter: Eintracht 5/4 (von Hermanni scheitert an Braun) – 0 Bernburg  

Zeitstrafen: Eintracht 3 (Matic, Myrbakk, Wäger) — Bernburg: 3 (Friedrich, Richter, Beck)

Rote Karten: keine

Zuschauer: 416

Spielfilm: 0:1, 1:1, 1:2, 2:2, 3:2, 3:3, 3:4, 3:5, 3:6 (10.), 4:6, 4:7, 5:7, 5:8, 5:9, 6:9, 6:10 (Auszeit Bernburg/14.), 7:10, 8:10, 9:10, 10:10 (Auszeit Eintracht/19.), 10:11, 11:11, 11:12, 11:13, 12:13, 13:13, 13:14, 13:15, 14:15, 15:15, 15:16, 16:16 (Hz.), 16:17, 16:18, 17:18, 17:19, 18:19, 18:20, 18:21, 19:21, 20:21, 20:22 (40.), 21:22, 21:23, 22:23, 22:24, 22:25, 22:26 (Auszeit Bernburg/47.), 22:27, 22:28, 23:28, 23:29, 23:30, 24:30, 24:31 (Auszeit Bernburg/55.), 25:31 (Auszeit Eintracht/55.), 25:32, 25:33, 26:33, 27:33

IMMER AKTUELL:

WEITERE NEWS