23.02.25

Eintracht Sieg nach Hitchchok Krimi in Aurich

Mit unglaublicher Moral und einer starken, kämpferischen Glanzleistung gewinnt die HC Eintracht, nach einem sieben Tore Rückstand (53.Spielminute/21:28), zwei Sekunden vor dem Schlußpfiff durch Jakob Tonar mit 31:30 (14:15) Toren, sein Auswärtsspiel in Aurich. Unter den 1515 Zuschauern in der Sparkassen Arena von Aurich herrschte Schockstarre nach dem Eintracht Siegtreffer und dem Schlusspfiff. Jubel und Freudentränen hingegen auf Seiten der Eintracht und der kleinen Gruppe mitgereisten Eintracht Fans.

Es war ein Spiel, was nicht schlechter hätte beginnen können. Krankheitsbedingt fiel Keeper Jan Wesemann aus. Lothar von Hermanni, zwei 7-Metertore in der Schlußphase und kurzfristigen Einsätzen von Hendrick Hanemann, waren an diesem Tag weitere schlechte Nachrichten des Tages.

Eintracht begann in der Abwehr mit Lukas Quedenbaum, Luca Hopfmann, Petar Juric, Phillipp Wäger, Robin Möller, Tjark Jonas und Keeper Leon Krka im Tor. Im Angriff gab es, mit Jakob Tonar und Matteo Ehlers, jeweils ein Wechsel im linken Rückraum. Aurich agierte im Angriff von Spielbeginn an mit dem siebten Feldspieler. Nach neun Spielminuten lag die Deutschsieben mit 5:4 in Führung und es sollte bis zum Siegtreffer auch die letzte bleiben.

Sehr zerfahren im Angriff und ohne Durchschlagskraft aus dem Rückraum, tat sich der Eintracht Angriff sehr schwer gegen die defensive Abwehrarbeitet der Hausherren. Auch die Einwechselung von Piet Möller und Jorit Reshöft, nach einem Team-Time-Out durch Trainer Daniel Deutsch in der 19.Spielminute, brachte nicht die erhoffte Wende im Angriff. In der 21.Spielminute traf Quedenbaum Aurichs Keeper Jungvogel am Kopf und erhielt eine 2-Minuten Strafe. Im Tumult dieser Aktion ließ sich Aurichs Spieler Jannes Hertlein mit einem Ellbogenscheck zu einer Tätlichkeit hinreißen und erhielt die rote Karte. Aber auch diesen Vorteil konnte Eintracht nicht entscheidend nutzen. Nach einem 15:12 Rückstand in der 26. Spielminuten gelang den eingewechselten Rene Kruska und Hendrick Hanemann mit ihren Toren der Anschlußtreffer zum 15:14 Halbzeitstand.

Nach dem Seitenwechsel eine Kopie der ersten Halbzeit. Eintracht blieb zwar stets dran, aber es gelang nicht, das Heft in die Hand zunehmen und eine Wende im Spiel einzuleiten. Nach der Auszeit von Aurichs Trainer Sven Suton in der 38.Spielminute, verlor die Eintracht komplett das Spielverständnis. Freie Bälle landete im Aus und Aurichs Keeper Jungvogel lief zur Höchstform auf. Auch das Team-Time-Out von Deutsch in der 43.Spielminuite zeigte auch nicht die erhoffte Wirkung. Ganz im Gegenteil, in der 53.Spielminute lag Aurich mit 28:21 in Führung und zu diesem Zeitpunkt sah es für Eintracht nach der zweiten Saisonniederlage aus.

Was dann geschah glich einem Hitchchok Krimi. Robin Möller und Leon Krka, der im zweiten Durchgang zum Rückhalt wurde, leiteten die Wende ein. Mit unglaublicher Moral und Kampfkraft holte Eintracht Tor um Tor auf und die Hausherren verloren die Nerven. Zwei 7-Metertreffer durch Lothar von Hermanni, Tore durch Tonar und Hannemann führten 45 Sekunden zum 30:30 Ausgleichstreffer für Eintracht. Die Hausherren suchten 10 Sekunden vor Spielende den Erfolg, doch der Ball landete im Aus. Krka leitete den Gegenstoß ein und Jakob Tornar erzielte zwei Sekunden vor dem Schlusspfiff, mit einem beherzten Wurf, den Siegtreffer zum 31:30 für Eintracht. Blankes entsetzten bei den Hausherren und ihren Fans, grenzenloser Jubel bei den Eintrachtspielern und Verantwortlichen sowie der kleinen Gruppe mitgereister Eintracht Fans.

Am kommenden Sonnabend kommt es um 19.00 Uhr zum Kreisderby in der Volksbank Arena, wo die HC Eintracht den SV Sportfreunde Söhre zum immer wieder emotionsgeladenen Duell erwartet. Bis jetzt sind schon über 2100 Karten für dieses Handballevent verkauft, die Einträchtler appellieren deshalb schon jetzt an alle Interessierten, weiterhin den Vorverkauf zu nutzen und am Sonnabend frühzeitig zur Halle, die bereits um 17.00 Uhr öffnen wird, zu kommen.   

OHV Aurich – HC Eintracht 30:31 (15:14)

HC Eintracht: Leon Krka (2) – Piet Möller (1), Luca Hopfmann (3), Jorit Reshöft, Robin Müller (1), Petar Juric, Philipp Wägner (4), René Gruszka (1), Jakub Tonar (7), Hendrik Hanemann (3), Lukas Quedenbaum (2), Tjark Jonas (4), Lothar von Hermanni (2/2), Matteo Ehlers (1), Florian Billepp

OHV Aurich: Marten Jungvogel, Edgars Kuksa – Nerdin Vunic (6/3), Kevin Wendlandt (6), Mladen Boskovic, Axel Rämhed (6), Eric Dannehl, Evgeny Vorontsov (2), Henning Stoehr (1), Christopher Braun (1), Jannes Hertlein, Robin Leunissen (3), Rostyslav Polishchuk (3), Mislav Trminic, Stig Lübben, Rene Mihaljevic (2)

Schiedsrichter: Steffen Bahr, Julius Buldmann

Zeitstrafen: HC Eintracht (4) – OHV (5)

Siebenmeter: HC Eintracht (2/2) – OHV (3/3)

Rote Karten: Aurich 1 (Hertlein)

Zuschauer: 1515

Spielfilm: 0:1, 1:1, 1:2, 2:2, 2:3, 3:3, 3:4, 4:4, 4:5, 5:5, 6:5, 7:5, 7:6, 7:7, 8:7, 8:8, 9:8, 9:9, 10:0, 11:9, 12:9, 12:10, 13:10, 13:11, 13:12, 14:12, 15:12, 15:13, 15:14 (HZ), 16:14, 16:15, 17:15, 18:15, 18:16, 19:16, 19:17, 20:17, 20:18, 21:18, 22:18, 23:18, 23:19, 24:19, 24:20, 25:20, 26:20, 26:21, 27:21, 28:21, 28:22; 28:23, 28:24, 28:25, 28:26, 29:26, 29:27, 30:27, 30:28, 30:29, 30:30, 30:31

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