14.10.22

Derby endet nach zwei verschiedenen Halbzeiten mit gerechtem Unentschieden!

Vor der Rekordkulisse von 2298 Zuschauern endete das Derby zwischen Eintracht Hildesheim und den Sportfreunden Söhre heute Abend mit einem gerechten 25:25 Unentschieden. Nach einer äußerst enttäuschenden ersten Hälfte hatte unsere Mannschaft gegen starke Gäste 9:16 hinten gelegen. Nach einer krassen Leistungssteigerung in Hälfte zwei drehte das Team die Partie, führte kurz vor Schluss 25:23, musste dann aber noch den Ausgleich schlucken. Mit Blick auf beide Halbzeiten geht die Punkteteilung am Ende in Ordnung.

Farbenfroh und stimmungsvoll begrüßten die Fans beider Lager ihre Mannschaften in der voll besetzten Arena. Schon am Freitagmorgen waren die Sitzplätze in der Arena ausverkauft, beide Fanlager sorgten für echte Derbystimmung. In unserer Mannschaft fehlte der verletzte Florian Most, Jan Winkler machte sich zwar warm, konnte aber angeschlagen nur sporadisch eingesetzt werden. So musste unser Trainer Daniel Deutsch weitgehend ohne Linkshänder im Rückraum auskommen, in dem er mit Jakub Tonar, Tobias Myrbakk und Philipp Wäger beginnen ließ. In der Deckung bildeten Moritz Schade und Wäger zunächst das Zentrum. Los ging es gleich mit technischen Fehlern auf unserer Seite, Söhre kam so durch Niklas Ihmann schnell zum 2:0. Erst in der fünften Minute erzielte Philipp Wäger den ersten Treffer für unsere Mannschaft zum 1:3. Als Söhre kurze Zeit später zum 5:1 eingenetzt hatte, folgte die erste Auszeit auf unserer Seite. Kurz danach vergab Philipp Wäger freistehend, kassierte eine Zeitstrafe, nachdem er Söhres überragend haltenden Keeper Pascal Kinzel am Kopf getroffen hatte. Zwei Spieler prägten das Söhrer Spiel in dieser Phase. Über Niklas Ihmann lief so gut wie jede Angriffsaktion und Pascal Kinzel im Tor kaufte unseren Angreifern die Bälle serienweise ab. Als sein Team 4:11 zurücklag, nahm Daniel Deutsch bereits in der 17. Minute seine zweite Auszeit, brachte danach Marko Matic im Rückraum. Aber auch danach schafften es unsere Angreifer nicht, den Ball am weiterhin überragenden Kinzel vorbeizubringen. Den Gästen gelang es immer wieder, mit einfachen Mitteln Lücken in unserer Abwehr zu nutzen. Leon Krka, der im Tor begonnen hatte, bekam keinen Ball zu fassen, wurde nach einer Viertelstunde durch Konstantin Madert ersetzt, der aber auch nicht glücklicher agierte. Das Torhüterduell ging in der ersten Halbzeit so klar wie selten an die Gäste. Bis zur Halbzeit änderte sich nichts mehr. Söhre führte 16:9, hatte das klar bessere, lebendigere und konzentriertere Team aufs Parkett gebracht.

Die zweite Halbzeit begann mit einem 3:0 -Lauf für unser Team, Philipp Wäger und Jakub Tonar trafen wenig später zum 14:17. Konstantin Madert parierte jetzt einige Bälle, die Abwehr wirkte in dieser Phase sattelfester als noch in Hälfte eins. Grund genug für Söhres Coach Sven Lakenmacher, seine Mannschaft in einer Auszeit zu beruhigen. Ohne Erfolg, wenig später kassierte der Söhrer Coach eine Zeitstrafe, nachdem Jakub Tonar in der 42. Minute den Anschlusstreffer zum 17:18 markiert hatte. Unser Team wirkte jetzt frischer, spielte in dieser Phase deutlich zielstrebiger als bis zur 30. Minute. Der gut aufgelegte Rene Gruszka schaffte in 46. Minute den Ausgleich zum 18:18. Beide Mannschaften kämpften jetzt verbissen um jeden Ball. Moritz Schade brachte unser Team in der 47. Minute erstmals in Führung, Söhre glich postwendend wieder aus, die Partie ging in die Crunchtime. Eine 21:19 Führung unserer Mannschaft glich Söhre Niklas Ihmann in der 53. Minute wieder aus. Das Derby war jetzt an Spannung nicht mehr zu überbieten. Lothar von Hermanni scheiterte zum zweiten Mal vom Punkt. Matic scheiterte am Pfosten, prompt ging Söhre wieder nach vorne. Tobias Myrbakk glich aus und Jakub Tonar warf unser Team wieder in Führung. Wenig später verwandelte Rene Gruszka eiskalt vom Punkt zum 25:23. Auf der anderen Seite traf Niklas Ihmann genauso sicher vom Punkt zum 24:25 aus Sicht seiner Mannschaft. In der Schlusssekunde gelang Maximilian Kolditz von Linksaußen der verdiente Ausgleich zum 25:25.

Bereits am Sonntag geht es für unsere Mannschaft weiter mit einem Heimspiel. Um 17.00 Uhr kommt das Team von Grün-Weiß Werder in die Volksbank Arena.

 

Eintracht Hildesheim – Sportfreunde Söhre 25:25 (9:16)

Eintracht: Leon Krka, Konstantin Madert – Mykyta Litvinenko, Tobias Myrbakk (2), Marko Matic (3), Philipp Wäger (5), Renè Gruszka (8/1), Jakub Tonar (3), Benas Butkus, Tjark Jonas, Lothar von Hermanni (2/1), Moritz Schade (2), Jan Winkler

SF Söhre: Pascal Kinzel, Jan Koob – Maximilian Kolditz (2), Tom Folger, Jonas Rost, Alexander Thiel, Julius Valentin Bartels, Tim Alex (3), Yannick Ihmann (2), Johannes Kellner, Norman Kordas (3), Niklas Ihmann (10/4), Philipp Kouba, Philipp Klein, Lukas Range (5), Johann Scherbanowitz

Schiedsrichter: Jonas Dieckmann und Mirco Drews

Siebenmeter: Eintracht 4/2 (von Hermanni scheitert 2 x an Kinzel) — SF Söhre 5/4 (N. Ihmann scheitert an Madert)

Zeitstrafen: Eintracht 3 (2 x Wäger, Tonar) – SF Söhre 5 (Kolditz, 2 x Klein, Lakenmacher, Kellner)

Rote Karten: keine

Zuschauer: 2298

Spielfilm: 0:1, 0:2, 0:3, 1:3, 1:4, 1:5 (Auszeit Eintracht/6.), 1:6, 1:7, 2:7,3:7, 3:8, 4:8, 4:10, 4:11 (Auszeit Eintracht/17.), 5:11 (Auszeit Söhre/20.), 6:11, 6:12, 7:12, 7:13, 8:13 (25.), 8:14, 8:15, 9:15, 9:16 (Hz.), 10:16, 11:16, 12:16, 12:17, 13:17, 14:17 Auszeit Söhre/38.), 14:18, 15:18, 16:18, 17:18 (42.), 18:18, 19:18, 19:19, 20:19, 21:19 (51.), 21:20, 21:21 (Auszeit Eintracht/53.), 22:21, 22:22, 22:23, 23:23, 24:23, 25:23 (Auszeit Söhre/58.), 25:24, 25:25

 

Trainerstimmen:

Daniel Deutsch: „Ich freue mich darüber, dass meine Mannschaft nicht aufgegeben hat und in der zweiten Halbzeit zurückgekommen ist. Ich denke, das Unentschieden geht in Ordnung. In der ersten Halbzeit haben wir einfach zu viele Fehlwürfe gehabt. Auch wenn Söhres Torwart stark gehalten hat, waren das viel zu viele Fehlwürfe.“

Sven Lakenmacher: „In der ersten Halbzeit haben wir zu gut gespielt. Mir war klar, dass das in Hälfte zwei nicht so weitergeht. Da sind wir nicht mehr so in den Flow gekommen, wie in Hälfte eins. Ich denke, das Unentschieden ist das einzig gerechte Ergebnis nach diesem Spiel. Zum Schluss war es super, dass wir Maxi noch freispielen konnten und den Ausgleich geschafft haben.“

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