23.11.25
Punktverlust nach enttäuschender Vorstellung
Ihren ersten Punktverlust dieser Saison in eigener Halle musste unsere Mannschaft im Heimspiel gegen den Stralsunder HV quittieren. Vor 1047 Zuschauern endete die Partie in der Sparkassen Arena heute Abend 30:30. Unser Team, das zur Halbzeit knapp 14:13 geführt hatte, verspielte in den letzten acht Minuten einen fünf-Tore- Vorsprung. Die Punkteteilung war ein gerechtes Ergebnis, die nie aufgebenden Gäste hatte sich ihren Punkt gegen unsere insgesamt enttäuschende Mannschaft redlich verdient.
Spitzenreiter Füchse Berlin II gewann erwartungsgemäß hoch gegen Hamburg-Barmbek mit 37:27. Im Verfolgerduell zwischen Magdeburg II und dem HC Empor Rostock setzten sich die Ostseestädter mit 30:27 durch. Der MTV Braunschweig landete einen sicheren Sieg (35:31) bei der HSG Ostsee N/G und der TSV Altenholz schickte die Sportfreunde Söhre nach einer Begegnung auf Augenhöhe am Ende doch mit einer 23:26 Niederlage wieder nach Hause. Nach der Niederlage am letzten Wochenende erwarteten alle in der Halle eine Reaktion unserer Mannschaft, die sich in einem doppelten Punktgewinn niederschlagen sollte. Daniel Deutsch schickte seine Mannschaft mit der Rückraumreihe Piet Möller, Matteo Ehlers und Philipp Wäger in die Partie und beorderte Leon Krka beim Anpfiff zwischen die Pfosten. Im Abwehrzentrum versuchten Wäger und Hendrik Hanemann gemeinsam mit Petar Juric und Henning Stoehr möglichst viele Ballgewinne zu kreieren. Die Gäste setzten vom Anpfiff an auf den siebten Feldspieler, beim 3:2 gelang Lukas Quedenbaum die erste Führung für unser Team mit einem Wurf ins verwaiste Stralsunder Tor. Als Stralsunds Coach Silvio Krause in der siebten Minute die grüne Karte legte, lag sein Team 2:5 zurück. Unsere gewohnt offensive Defensive arbeitete schnellfüßig und schaffte die erhofften Ballgewinne. Die Gäste blieben zunächst noch bei ihrer Taktik mit der dauerhaften Überzahl, rannten dabei aber immer wieder ins offene Messer. Lukas Quedenbaum vergab in der neunten Minute die Chance zum 8:2, wenig später hatten die Gäste zum 4:7 verkürzt. Die Begegnung wurde jetzt ausgeglichener, auch weil sich die Fehlerquote in den Angriffsversuchen unserer Mannschaft deutlich erhöhte. Nach rund 20 Minuten stellte Stralsund im Angriff auf sechs gegen sechs um und hatte damit durchaus Erfolg. Beim 9:10 war der Anschluss hergestellt. Unser Team verteidigte die Führung zwar und setzte sich wieder zum 13:10 ab, profitierte dabei aber insbesondere von guten Paraden Leon Krka’s. Der in den letzten Wochen vom Punkt so sichere Piet Möller fand zweimal seinen Meister in Stralsunds Keeper Julian Ohm, blieb auch sonst hinter der zuletzt gezeigten Form zurück. Immer wieder unterliefen Florian Billepp und seinen Mitspielern technische Fehler, die Gäste kamen so immer besser ins Spiel und schafften beim 13:13 wieder den Ausgleich. Lukas Quedenbaum, in Abwesenheit von Pétar Szmetán einziger Rechtsaußen unserer Mannschaft, traf im letzten Angriff vor der Pause noch zur 14:13 Pausenführung. Daniel Deutsch hatte im Rückraum schon in Halbzeit eins viel gewechselt, dabei aber auf Jakub Tonar in Halbzeit eins komplett verzichtet. Die zweite Hälfte begann mit dem Stralsunder Ausgleich zum 14:14. Beide Teams ließen jetzt Großchancen liegen. Unser Coach ließ Piet Möller auf der Bank, setzte auf Jorit Reshöft in der Angriffsmitte. In der 37. Minute führten die Gäste 17:15, nachdem unsere Angreifer ihre Fehlerquote nicht hatten ablegen können. Nachdem Lukas Quedenbaum einen Siebenmeter zum Anschluss verwandelt hatte, versiebte der bis dahin starke Henning Stoehr freistehend die Ausgleichschance. Wenig später hatte der Gast zum 19:16 erhöht und Daniel Deutsch nahm die zweite Auszeit (40.). Das Spiel schien unserer Mannschaft aus den Händen zu gleiten. Deutsch brachte jetzt Jakub Tonar und wieder Piet Möller im Rückraum. Kurz vorher hatte Jan Wesemann Leon Krka im Tor abgelöst. Zweimal Quedenbaum und Tjark Jonas besorgten den schnellen Ausgleich zum 19:19, ehe der jetzt groß aufspielende Quedenbaum mit dem 20:19 die Führung zurück auf unsere Seite holte. Die Gäste blieben hartnäckig und glichen die Führung unserer Mannschaft immer wieder aus. Als Leon Krka einen Siebenmeter abwehrte, gelangen Piet Möller und Henning Stoehr die Treffer zum 25:22, auf die Stralsund mit einer Auszeit reagierte. Die Spannung war jedenfalls da, als es in die letzten zehn Minuten ging. Jetzt zeigten sich unsere Angreifer für wenige Minuten deutlich zielstrebiger im Abschluss und der ins Tor zurückgekehrt Leon Krka kaufte den Gästeangreifern einen Ball nach dem anderen ab. Bis zum 28:23 wurde die Führung in der 53. Minute ausgebaut, doch die keinesfalls aufgebenden Gäste gaben sich längst noch nicht geschlagen, verkürzten ihrerseits fünf Minuten vor Schluss zum 25:28. Zweieinhalb Minuten vor dem Ende gelang Stralsund der Anschlusstreffer zum 28:29. Auch das 30:28 durch Henning Stoehr brachte noch keine Entscheidung, denn die Gäste schafften erneut den Anschluss. 42 Sekunden vor dem Ende nahm Daniel Deutsch eine Auszeit. Nachdem der folgende Angriff keinen Erfolg brachte, pfiffen die Schiedsrichter in der letzten Sekunde einen Siebenmeter für die Gäste, den ihr bester Torschütze Corvin Troschke zum verdienten Ausgleich sicher verwandelte. Für unser Team geht es am kommenden Sonnabend mit dem schweren Auswärtsspiel beim TSV Altenholz weiter. (Anwurf 19.00 Uhr, Edgar-Meschkat-Halle)
HC Eintracht – Stralsunder HV 30:30 (14:13)
HC Eintracht: Jan Wesemann, Leon Krka – Piet Möller (3), Jorit Reshöft (1), Robin Müller, Petar Juric (1), Philipp Wäger (3), Henning Stoehr (6), Jakub Tonar (1), Hendrik Hanemann (1), Lukas Quedenbaum (9/2), Tjark Jonas (1), Luis Rodriguez, Matteo Ehlers (3), Florian Billepp (1)
Stralsunder HV: Jonas Tramp, Julian Ohm — Kevin Szep-Kis (2), Oliver Grazcyk, Robin Schröter, Matej Sagij (2), Florian Pachmann, Mykyta Chernakov (2/1), Linus Skroblien (1), Fredrik von Troil (3), Corvin Troschke (8/4), Jonas Wark (7), Fiete Berger (4), Jakub Feder, Paul Schmischow (1), Volodymyr Shcherdan
Schiedsrichter: Fabien Grünagel und Manuel Borchardt
Zeitstrafen: HCE 2 (Juric, Stoehr) – SHV 2 (Sagij, Schmischow)
Rote Karte: Keine
Siebenmeter: HCE 4/2 (Möller scheitert 2 x an Ohm) – SHV 6/5 (Troschke scheitert an Krka)
Zuschauer: 1047
Spielfilm: 0:1, 1:1, 1:2, 2:2, 3:2, 4:2, 5:2 (Auszeit SHV/7.), 6:2, 7:2, 7:3, 7:4, 8:4, 8:5, 8:6, 9:6 (15.), 9:7, 10:7 (20.), 10:8, 10:9, 11:9, 12:9, 12:10, 13:10 (Auszeit SHV/26.), 13:11 (Auszeit HC/28.), 13:12, 13:13, 14:13 (Hz.), 14:14, 15:14, 15:15, 15:16 (35.), 15:17, 16:17, 16:18, 16:19 (Auszeit HC/40.), 17:19, 18:19, 19:19, 20:19, 20:20, 21:20, 21:21 (46.), 22:21, 22:22, 23:22, 24:22, 25:22 (Auszeit SHV/49.), 25:23, 26:23, 27:23, 28:23, 28:24, 28:25, 29:25, 29:26, 29:27, 29:28, 30:28, 30:29 (Auszeit HC/60.), 30:30

Sonntag heißt es „verlieren verboten“
