19.08.25
Pokalaus gegen überlegenen Zweitligisten
Ein munteres Pokalspiel mit 62 Toren, in dem der Klassenunterschied zwischen der 3. und der 2. Bundesliga zwischenzeitlich deutlich wurde, sahen die 504 Zuschauer, die heute Abend in die Sparkassen Arena gekommen waren. Am Ende setzte sich der Zweitligist HSG Nordhorn-Lingen sicher und ungefährdet mit 35:27 (20:13) durch und zog so ungefährdet in die zweite Pokalrunde ein. Die Gäste präsentierten sich körperlich und spielerisch überlegen, gedankenschneller und überzeugten mit ihrer Passsicherheit und -schnelligkeit.
Wie erwartet konnten Luca Hopfmann und Piet Möller verletzungsbedingt nicht mitwirken, so ließ unser Trainer Daniel Deutsch im Rückraum mit Jakub Tonar, Matteo Ehlers und Philipp Wäger beginnen. Zu Beginn des ersten Pflichtspiels der Saison stand Leon Krka im Tor, auf den Außenpositionen begannen Lukas Quedenbaum und Henning Stoehr und am Kreis startete Hendrik Hanemann in die Partie. Wie erwartet führte Petar Juric Regie in der Defensive, die in einer offensiven Formation gegen den Zweitligisten in die Begegnung ging. Neben Juric spielten Henning Stoehr und Hendrik Hanemann im Innenblock, der oft gemeinsam mit Wäger bei neun Meter verteidigte. HSG-Trainer Mark Bult konnte im Gegensatz zu Daniel Deutsch auf seinen gesamten Kader zurückgreifen. Das Spiel begann torreich, doch schon bis zur zehnten Minute sorgte der Zweitligist erstmals für klare Verhältnisse, als er zum 9:4 vorlegte. Danach wurde das Spiel ausgeglichener, unser Team konnte den Rückstand bis auf 6:9 verkürzen (14.). Beide Mannschaften waren um viel Tempo bemüht, die Gäste waren im Abschluss sicherer, während unser Team die ein oder andere Chance in dieser Phase ausließ. Gelang es unserer Mannschaft bis zur 20. Minute das Spiel weitgehend ausgeglichen zu gestalten und den Rückstand bei vier bis fünf Toren zu halten, so gehörten die letzten zehn Minuten der ersten Hälfte klar den Gästen, die jetzt deutlich zielstrebiger agierten und sich zudem in der Abwehr besser auf das Angriffsspiel unserer Mannschaft eingestellt hatten. Die HSG bestrafte jeden technischen Fehler sofort, vor allem Maximilan Lux überzeugte mit seiner Trefferquote in dieser Phase. Sicher zeigten sich die Siebenmeterschützen auf beiden Seiten, sowohl Lukas Quedenbaum als auch Nordhorns Frieder Bandlow verwandelten jeden ihrer fünf Strafwürfe in der ersten Hälfte sicher. Nach 30 Minuten nahmen die Gäste eine 20:13 Führung mit in die Kabine. Zu Beginn des zweiten Abschnitts lösten Péter Szmetán und Tjark Jonas Quedenbaum und Stoehr auf den Außenpositionen ab. Die ersten Minuten boten gute Abwehrarbeit auf beiden Seiten, dann zogen die Gäste wieder an und bauten die Führung zum 24:13 aus. In der 36. Minute hatte Daniel Deutsch genügend technische Fehler seiner Mannschaft gesehen und rief die Spieler in einer Auszeit zusammen. Viel besser wurde es aber zunächst nicht. Gelang mal ein Spielzug über den Kreis, wurde die Chance liegengelassen (2 x Hanemann). Auch von außen fand der Ball nicht ins Tor der Nordhorner. Erst in der 38. Minute gelang Matteo Ehlers der erste Treffer für unser Team. Lukas Quedenbaum scheiterte jetzt einmal vom Punkt und die HSG zog immer weiter davon, weil das Angriffsspiel unserer Mannschaft jetzt ineffektiv war und wenig Gefahr ausstrahlte. Bis zur 45. Minute standen lediglich zwei Ehlers-Tore im Spielprotokoll. Ehlers war auffälligster Torschütze der zweiten Hälfte, setzte sich mehrfach energisch durch. Die Gäste hatten das Spiel weiter fest im Griff, ließen in ihrer Intensität nicht nach. In den letzten 15 Minuten fing auch unser Team einige Bälle ab, verkürzte den Rückstand, der zwischenzeitlich auf 13 Tore angewachsen war, wieder auf neun Tore (22:31). Das Team spielte jetzt konsequenter, hatte in Ehlers einen starken Aktivposten und war jetzt im Abschluss erfolgreicher. In den Schlussminuten gelang so noch eine Ergebnisverbesserung, am Ende gewann die HSG aber völlig verdient und sicher mit 35:27.
Am kommenden Sonnabend bestreitet unsere Mannschaft ihr erstes Punktspiel dieser Saison, Gastgeber in der Plauener Kurt-Helbig-Halle ist dabei der SV Plauen-Oberlosa. Anwurf ist um 19.00 Uhr.
HC Eintracht: Jan Wesemann, Leon Krka – Jorit Reshöft (1), Robin Müller, Péter Szmetán (1), Petar Juric, Philipp Wäger (2), Henning Stoehr, Jakub Tonar (2), Hendrik Hanemann, Lukas Quedenbaum (10/7), Tjark Jonas (2), Luis Rodriguez, Matteo Ehlers (9), Florian Billepp
HSG Nordhorn-Lingen: Kristian van der Merwe, Luca Tschentscher – Frieder Bandlow (6/5), Christian Wilhelm (2), Oscar Gentzel, Maximilian Jaeger (1), Kyan van Berlo (1), Maximilan Lux (7), Tarek Marschall (3), Ian Hüter, Mika Laurin Sajenev (3), Björn Zintel (2), Elias Ruddat (4), Jaris Tobeler (4), Luca Sokolic, Elmar Erlingsson (2)
Schiedsrichter: Jannik Otto und Raphael Piper
Zeitstrafen: HCE 3 (Wäger, Müller, Szmetán) –HSG: 5 (Sokolic, 2 x Ruddat, 2 x Sajenev)
Siebenmeter: HCE 8/7 (Quedenbaum scheitert einmal an Tschentscher) — HSG: 6/6
Spielfilm: 1:0, 1:1, 2:1, 2:2, 2:3, 3:3, 3:4 (5.), 3:5, 3:6, 4:6, 4:7, 4:8, 4:9, 5:9, 6:9, 6:10 (16./Auszeit HC), 6:11, 7:11, 7:12, 8:12, 8:13, 9:13, 9:14, 9:15, 10:15, 10:16, 11:16, 12:16, 12:17, 12:18, 12:19 (Auszeit HSG/27.), 12:20, 13:20 (Hz.), 13:21, 13:22, 13:23, 13:24 (Auszeit HC/ 36.), 13:25, 14:25, 14:26, 14:27, 15:27, 15:28 (Auszeit HSG/44.), 15:29, 16:29, 17:29, 18:29, 19:30, 19:31, 20:31, 21:31, 22:31, 22:32, 22:33, 23:33, 24:33, 24:34, 25:34, 25:35, 26:35, 27:35

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